Die Geschichte der URAL beginnt
augenscheinlich in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der
Entwicklung der BMW R 71 in Deutschland. Auf noch ungeklärten Wegen gelangten
1939 fünf Modelle der R 71 über Schweden in die Sowjetunion. Diese wurden angeblich von
einigen sowjetischen Ingenieuren zerlegt und nachgebaut. So entstand
wahrscheinlich der unmittelbare Vorfahre der heutigen URAL, die Molotov M 72.
Gefertigt wurde die M 72 zunächst in Moskau. Später, der heranrückenden deutschen Wehrmacht geschuldet, musste das Werk komplett demontiert und in den Ural, nach Irbit, verlegt werden. Über 5000 Maschinen wurden hier während des Großen Vaterländischen Krieges gebaut. Die Produktion erfolgte anfangs ausschließlich für die Rote Armee. Erst in den 50er Jahren des vorigen Jahrhundert konnte ein ziviles Modell auf den Markt gebracht werden. Ab ca. 1960 wurde nur noch für die Konsumgüterindustrie produziert. Im Gegensatz zum DNEPR - Modell MT 16 hatten die zivilen URAL-Maschinen anfangs keinen Seitenwagenantrieb. Dieser kam erst 1995 als neuentwickelter 2 Wheel Drive hinzu.
Heute
werden die Uralgespanne und -Solomaschinen
aus
Irbit in die ganze Welt, u. a. nach Ägypten, Belgien, Brasilien, Deutschland,
England, Finnland, Frankreich, Iran, Italien, Niederlande, Norwegen, Paraguay,
Schweden, Spanien, Südafrika, Uruguay und die USA exportiert. In weit über 17
Ländern fahren mehr als 3,2 Millionen Maschinen.
Die WOLF ist eine
weitere Neuentwicklung aus Irbit.
Diese Chopperversion der Ural wurde in Zusammenarbeit mit dem
größten russischen Motorrad-Club, den „Night Wolfs", gegen den sich im
übrigen einige hells angel wie karpfen im Hechtteich ausnehmen würden,
entwickelt und vor zwei Jahren auf der Moskauer Motorradmesse der
interessierten Weltöffentlichkeit vorgestellt.
Die Maschine ist u. a. mit Brembo -
Scheibenbremsen
und zwei Katalysatoren ausgestattet.
Die vorgelegten Fußrasten verfügen über
Bremspedal und Schaltwippe.
Das ansprechende Design prägt den neuen
Motorradtyp schlechthin.
Zum ABSCHLUSS eine kleine Frage an einen Ninja-freak: Was ist der Unterschied zwischen einem Friseur und einem Coiffure? Korrekt, $ 50!
Motorart: |
OHV 4 Takt, 2-Zyl.
Boxer luftgekühlt |
Hubraum: |
749 ccm |
Drehmoment: |
49 Nm / 3600 U/min |
Kompression: |
8,6 |
Ventile pro Zylinder: |
2 Stück |
Bohrung x Hub: |
78 x 78 |
Gemischaufbereitung: |
2 Stück
Einzelvergaser |
Kraftstoff: |
Normalbenzin,
bleifrei |
Zündung: |
elektronisch,
kontaktlos |
Elektrik: |
12 Volt,
Drehstrom-Lichtmaschine: 300 Watt |
Batterie: |
12 Volt / 16 Ah |
Leistung: |
29 KW / 40 PS bei
5600 U/min. |
Höchstgeschindigkeit: |
140 Km/h |
Tankinhalt: |
19 Liter |
Verbrauch: |
7 Liter / 100 km |
Kupplung: |
Zweischeiben,
Trockenkupplung |
Gänge: |
4 Vorwärtsgänge |
Sekundärantrieb: |
Kardan |
Bremse vorne: |
295 mm Scheibe mit
Vierkolbensattel |
Bremse hinten: |
275 mm Scheibe mit
Zweikolbensattel |
Reifen vorne: |
3.50 x 18 |
Reifen hinten: |
130/190 x 16 |
Räder: |
Stahl-Chromspeichenräder |
Rahmen: |
Stahlrohrrahmen mit
zwei Unterzügen |
Nachlauf: |
Keine Angaben |
Lenkkopfwinkel: |
Keine Angaben |
Fahrwerk vorne: |
Teleskopgabel, 170 mm
Federweg |
Fahrwerk hinten: |
Zweiarm-Stahlschwinge
mit zwei Federbeinen, 55mm Federweg |
Länge-Breite-Höhe: |
2,30 x 0,85 x 1,20 |
Radstand: |
1680 mm |
Sitzhöhe: |
660 mm |
Bodenfreiheit: |
140 mm |
Leergewicht: |
240 Kg |
Zulässiges
Ges.-Gewicht: |
400 Kg |
Anzahl der Sitzplätze |
2 |
Garantie: |
6 Monate |
Farbe: |
Schwarz |
Serienausstattung: |
Bordwerkzeug,
Bedienungsanleitung, Luftpumpe, Ersatzfarbe |
Und
selbstverständlich sind inzwischen schon absolut geniale Individualumbauten auf
dem Markt: